KAUTSCHUK AUS DER INDUSTRIE 92 und 95%auf,mit Co-und Ni-Katalysatoren kann man sogar bis zu 97 erreichen. acht Prozen -Verunreinigungen".diedie regelmakiger Ist erst vor kurzem ge die D stallisation ab de Die Rolle der Dehn Erst mit Titan- nen Polymerchemie fur die Gummientwicklung ist die Ent so zu dem Hochleistungswerkstoff.den wir heute kennen tomere(BR).Dies waren ohne d er in der Lautfla h die Synthesekautschuks aus;uber zwei Drittel avon finden le.die Gefahr laufen.am bordstein aufeerieben zu werden ch hier liegt der Sc te zu e maximale Kontrolle uber die Polymerstruktur erlauben.In dym-katalysatoren Das neodym-polybutadien (Nd-Br)da den ersten Polybutadien-Kautschuken waren die Mon mals Ende der 70er Jahre aut dem Markt c wohl in cisund trans-Konfiguration als auch vinylisch ver fin weiterer vorteil der peuen neodym-s in jeweils recht hohen Anteilen enthalten (Abbi en des Ka huks durd der cis-Anteil ist:Je regelmaBiger,linearer die Molekule ge ren wenn de huk in die t zogen wird Durch die zunehm de Ordnung wi gun mmi ist eena en und hat s hr im natu schuk,der durch seine fast reine cis-Struktur Kraftubertragung bei.Im Gegenteil:Sie Zugkraften jedoch einen wach Widerstan der Vinylische Verknupfungen oder in trans-Konfigur e Buta 1-Bausteine des Polymers herabsctzen und die Kristallisation erschwe ren Von Natrium zu Neodym Mit dem Wechse nden Natrium zu Lith war aber ir noch sehr niedrig.Erst mit dem net wurden-konnte dieser wichtige Param ter auf brauch immer neust vlen-synthe wurden in den 50er und 60er Jahren in rhalb kur Zeit blickten unter ander niber chemikalien und die ste .weist cs-Antelle zwischen Chem.Unserer Zeit,9,43,392-40 www.chChem. Unserer Zeit, 2009, 43, 392 – 406 www.chiuz.de © 2009 Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim | 403 KAUTSCHUK | AUS DER INDUSTRIE genschaften auf. Es ist davon auszugehen, dass diese Verbesserungen auch die Nassrutschfestigkeit von Reifen steigern werden, ohne den Rollwiderstand zu beeinträchtigen. Experten schätzen auch die Abriebeigenschaften derartiger Reifen als sehr gut ein. Der Transfer aus dem Labor in den industriellen Produktionsmaßstab ist erst vor kurzem gelungen. Die Rolle der Dehnungskristallisation Ein ähnlich instruktives Beispiel für die Rolle der modernen Polymerchemie für die Gummientwicklung ist die Entwicklung moderner Polybutadien-Elastomere (BR). Diese Familie macht etwa ein Viertel des weltweit produzierten Synthesekautschuks aus; über zwei Drittel davon finden sich in Reifen wieder. Auch hier liegt der Schlüssel zum Erfolg in der Entwicklung von Syntheseverfahren, die eine maximale Kontrolle über die Polymerstruktur erlauben. In den ersten Polybutadien-Kautschuken waren die Monomere durch das noch unvollkommene Buna-Verfahren sowohl in cis- und trans-Konfiguration als auch vinylisch verknüpft – in jeweils recht hohen Anteilen enthalten (Abbildung 14). Polybutadien ist jedoch um so leistungsfähiger, je höher der cis-Anteil ist: Je regelmäßiger, linearer die Moleküle gebaut sind, desto besser können sie sich aneinander lagern – also kristallisieren –, wenn der Kautschuk in die Länge gezogen wird. Durch die zunehmende Ordnung wird der Kautschuk härter. Dieser Effekt wird Dehnungskristallisation genannt und hat sein Vorbild einmal mehr im Naturkautschuk, der durch seine fast reine cis-Struktur eine erhebliche Dehnungskristallisation zeigt. Das bedeutet: Kautschuke mit einem hohen cis-Anteil sind elastisch, setzen Zugkräften jedoch einen wachsenden Widerstand entgegen. Je höher der cis-Anteil, desto schwerer lässt sich das Material also zerreißen und desto geringer ist der Abrieb. Vinylische Verknüpfungen oder in trans-Konfiguration eingebaute Butadien-Bausteine führen jedoch zu „Knicken“ oder Verzweigungen im Molekül, die die innere Ordnung des Polymers herabsetzen und die Kristallisation erschweren. Von Natrium zu Neodym Mit dem Wechsel vom namensgebenden Natrium zu Lithium-Initiatoren gelang es zwar bald, die Polymerisation technisch praktikabler zu gestalten – der cis-Gehalt der Produkte war aber immer noch sehr niedrig. Erst mit dem Wechsel zu völlig neuen Katalysatorsystemen – den Ziegler-Katalysatoren, die 1963 mit dem Chemie-Nobelpreis ausgezeichnet wurden – konnte dieser wichtige Parameter auf brauchbare Werte getrieben werden. Wie auch in der Entwicklung immer neuer Katalysatoren für die Polypropylen-Synthese wurden in den 50er und 60er Jahren innerhalb kurzer Zeit immer neue Übergangsmetallverbindungen auf ihre Eignung für die Polymerisation von Butadien untersucht. So erblickten unter anderem Titan-, Kobalt- und Nickel-Polybutadien das Licht der Welt. Ti-BR weist cis-Anteile zwischen 92 und 95 % auf, mit Co- und Ni-Katalysatoren kann man sogar bis zu 97 % erreichen. Technisch liegt zwischen 92 und 97 % ein ganz erheblicher Unterschied: 92 % Cis-Anteil bedeuten immer noch acht Prozent „Verunreinigungen“, die die regelmäßigen Strukturen des Elastomers unterbrechen. Je länger die regelmäßigen Abschnitte des Moleküls aber sind, desto besser läuft die Dehnungskristallisation ab – desto besser sind die Endeigenschaften des Gummis. Erst mit Titan-, Kobaltund Nickelkatalysatoren wurde Polybutadien-Kautschuk also zu dem Hochleistungswerkstoff, den wir heute kennen. Autoreifen wären ohne dieses Elastomer in der Lauffläche heute nicht mehr vorstellbar. Auch die dünnen Seitenwände, die Gefahr laufen, am Bordstein aufgerieben zu werden, bestehen heute zu einem großen Teil aus diesem Kautschuk. Die höchsten cis-Anteile erreicht man heute mit Neodym-Katalysatoren. Das Neodym-Polybutadien (Nd-BR), das erstmals Ende der 70er Jahre auf dem Markt erschien, wartet heute mit cis-Anteilen von 98 % und mehr auf. Ein weiterer Vorteil der neuen Neodym-Katalysatoren ist die ausgesprochen enge Molekulargewichtsverteilung der damit hergestellten Produkte. Sie verhindert, dass die Eigenschaften des Kautschuks durch allzu große Anteile kurzer Moleküle beeinträchtigt werden – diese wirken im Prinzip wie Weichmacher. Zum anderen erhöhen zu viele kurze Kettenmoleküle den Rollwiderstand. Denn die „Kraft- übertragung“ im Gummi ist genau dann am besten, wenn alle Kettenmoleküle darin in etwa gleich lang sind. „Lose“ Kettenenden zu kurzer Moleküle tragen dagegen wenig zur Kraftübertragung bei. Im Gegenteil: Sie nehmen Energie auf, geben sie aber nur zum Teil zurück, geraten ins Schwingen und wandeln mechanische Energie damit in nutzlose Abb. 15 Der weitgehend gasundurchlässige Butylkautschuk wird nicht nur für die Herstellung schlauchloser Reifen verwendet, sondern auch zur Herstellung von Pharmastopfen. Hier zahlt sich zudem aus, dass dieser Kautschuk auch ohne Weichmacher nicht versprödet. Durch sein weitgehend gesättigtes Molekülrückgrat ist das Elastomer obendrein weniger empfindlich gegenüber Chemikalien und die Sterilisation bei hohen Temperaturen. 15213781, 2009, 6, Downloaded from https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/ciuz.200600515 by Guangdong University Of Technology, Wiley Online Library on [14/03/2023]. See the Terms and Conditions (https://onlinelibrary.wiley.com/terms-and-conditions) on Wiley Online Library for rules of use; OA articles are governed by the applicable Creative Commons License